Geht es nach der WHO, so werden Depressionen und andere seelische Krankheiten zukünftig zu den häufigsten Krankheiten gehören. Diese Prognose kommt nicht von ungefähr, zumindest wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre ansieht. Auch Deutschland liegt hier voll im Trend. Nicht nur bei den mit steigender Lebenserwartung auftretenden Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer. Auch Menschen im berufsfähigen Alter sind zunehmend von seelischen Erkrankungen betroffen. Bemerkenswert daran ist, dass sich die Altersgrenze erheblich nach unten verschoben hat.
Aus einer Statistik der Deutschen Rentenversicherung geht hervor, dass 1980 das Durchschnittsalter der von seelischen Krankheiten betroffenen Personen bei 56 Jahren lag. Heute liegt es bei knapp 50 Jahren. Für viele Betroffene ist das ein großes Problem. Bis zur Altersrente ist es noch weit, Rente wegen Erwerbsminderung gering, oder nicht zu bekommen. Im Jahr 2012 wurden über 40 % der Anträge auf Erwerbsminderungsrente bei der gesetzlichen Rentenversicherung abgelehnt! Selbst diejenigen, die eine Erwerbsminderungsrente erhalten, sind oft einen Auffüllbetrag durch Hartz IV oder Sozialhilfe angewiesen.
In diesem Zusammenhang kann ich gar nicht oft genug auf die Notwendigkeit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung hinweisen. Und zwar je eher desto besser. Wer bereits in jungen Jahren hier privat vorgesorgt, bekommt seine Absicherung noch zu sehr günstigen Beiträgen. Mit zunehmendem Lebensalter, werden auch vor Erkrankungen häufiger. Das kann den privaten Schutz verteuern, bzw. vollkommen unmöglich machen. Deshalb so früh wie möglich handeln.