Wieder mal eine Faule Reform der gesetzlichen Pflegeversicherung, was da am 6.11.2011 von der Schwarz-Gelben Koalition beschlossen wurde. Im Koalitionsvertrag war noch von einer verpflichtenden privaten Vorsorge die Rede. Das ist schon wieder vom Tisch. Jetzt soll es eine geförderte Zusatzversicherung auf freiwilliger Basis geben. Wie alle staatlich verordneten Konstrukte dürfte auch dieses ein Monster an Bürokratie werden. Wie bei der Riesterrente werden die Kosten für die Bürokratie fast die gesamte Förderung auffressen. Nachhaltige Vorsorge im Bereich Pflegeversicherung ist das mit Sicherheit nicht. Es fehlt jeglicher Anreiz, eine solche Vorsorge zu treffen. Eine Kapitaldeckung ist noch immer nicht in Sicht. Also wird die gesetzliche Pflegeversicherung weiterhin im Umlageverfahren zu Lasten der jungen Generation finanziert. Die nächste Beitragssteigerung steht für 2013 schon fest. Aber bevor das Umlageverfahren endgültig zusammenbricht sitzen die heute Verantwortlichen längst in einem Aufsichtsrat.