Endlich ein Lichtblick in der Pflegeversicherung. Die Politik hat sich auf Eckpunkte zur Reform der lückenhaften Pflegeversicherung geeinigt. Ab 1.1.2013 soll sich etwas in der gesetzlichen Pflegeversicherung ändern.
In den Stufen I und II soll es mehr Geld geben. Es werden Erhöhungen von ca. 100€/ Monat in den einzelnen Stufen geplant. Besucht der Hausarzt einen pflegebedürftigen Patienten im Heim, sollen die Fahrtkosten in Zukunft besser bezahlt werden.
Auch den Demenzkranken soll endlich geholfen werden. Bisher ist die Demenz keiner der 3 Leistungsstufen in der Pflegeversicherung geordnet. Fest steht aber, dass der Beitrag zur Pflegeversicherung um 0,1% steigt.
Es ist zweifelhaft, ob diese Erhöhung ausreicht um die kommenden Aufgaben der Pflegeversicherung zu bewältigen. Allein etwa 1Mio Demenzkranke wurden 2011 in der BRD gezählt. Bis 2030 werden sogar 1,7 Mio Demenzkranke erwartet. Die Leistungen aus der Pflegeversicherung werden also mit der geringen Beitragserhöhung nicht zu finanzieren sein. In der „Pflegestufe 0“, wie Demenz in der Pflegeversicherung auch genannt wird, sollen bis zu 320.-€/Monat gezahlt werden.
Insgesamt werden 1,1 Milliarden Euro mehr an Ausgaben in der Pflegeversicherung erwartet. Für den Augenblick mag das ausreichen. Damit wird aber das demografische Problem der gesetzlichen Pflegeversicherung. Es gibt Schätzungen, dass die Kosten um 5 Milliarden Euro ansteigen.
Um so wichtiger ist es, über eine private Vorsorge in der Pflegeversicherung nachzudenken.