Das renommierte Analysehauses Morgen & Morgen hat neue Zahlen zu den Ursachen einer Berufsunfähigkeit veröffentlicht.
Wie bereits im vergangenen Jahr sind Nervenerkrankungen und psychische Erkrankungen die Hauptursache für Berufsunfähigkeit. Sie machen etwa ein Drittel der Leistungsfälle der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung aus. Etwa jeder vierte Fall wird durch Erkrankungen des Bewegungsapparates verursacht. Als Platz 3 der Ursachen einer Berufsunfähigkeit folgen Krebs und andere bösartige Geschwulste. Unfälle sind nur für etwa jede zehnte Berufsunfähigkeit verantwortlich. Auch Erkrankungen des Herzens oder das Gefäßsystem ist liegen weit abgeschlagen auf Platz 13.
Psyche nimmt zu
Auffällig ist die kontinuierliche Steigerung bei psychischen Erkrankungen. Seit 2008 sind diese von etwa 25 % auf jetzt über 31 % angestiegen. Während 2008 noch Erkrankungen des Bewegungsapparates die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit darstellten so sind diese nur noch auf Platz zwei zu finden. Ähnlich verhält es sich mit bei Erkrankungen des Herzens. Auch deren Anteil ist zurückgegangen. Bei allen anderen Ursachen gibt es leichte Schwankungen nach oben und nach unten, aber im wesentlichen ist es eine Seitwärtsbewegung.
Die Zunahme psychischer Erkrankungen ist nicht nur ein Problem für die private Berufsunfähigkeitsversicherung. Auch die gesetzliche Rentenversicherung ist hiervon betroffen. Etwa 40 % der gezahlten Erwerbsunfähigkeitsrenten entfallen auf diese Diagnose.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig eine private Vorsorge für den Fall der Berufsunfähigkeit ist. Eine einfache Unfallversicherung ist zwar wichtig, aber nicht ausreichend.